Flyer Vertragsentwicklung und Management

6 Vertragsentwicklung Am Beginn der Vertragsentwicklung steht die Selektion des Produkts, der Zielindikation so- wie die Definition des Leistungsangebots, wenn mehr als das reine Produkt das Vertrags - angebot charakterisiert. Anschließend erfolgt die Analyse der Indikation, des Krankheitsverlaufes, der möglichen Komplikationen, der ökonomischen Rahmenbedingungen und des in der Praxis etablierten Behandlungssettings. Dadurch werden der Produktnutzen und die damit verbundenen Out- comes auch im Vergleich zu den möglichen Wettbewerbern klar definiert. Nach der Identifi- kation medizinischer, versorgungsrelevanter und ökonomischer Rahmenbedingungen lässt sich eine Vorauswahl relevanter Vertragsmodelle treffen. Zugleich wird über eine kombinier- te Daten - und Literaturanalyse identifiziert, welche indikationsbezogenen Direktverträge be- reits geschlossen worden sind. Erfahrungsgemäß ist es zweckmäßig, zwei bis drei Varianten innovativer Vertragsangebote herauszuarbeiten. Am Ende dieses Prozesses steht ein bevor- zugtes Vertragskonstrukt und eine back - up Alternative. Der letzte Schritt vor der Fertigstellung des Vertragsangebotes besteht dann in der gekonn- ten juristischen Umsetzung des zu Grunde liegenden medizinisch - ökonomischen Konstrukts in Kooperation mit einer kompetenten Kanzlei. Bei der Vertragsentwicklung kommen strukturierte Interviews, flankiert durch spezifische Fragebögen und Checklisten zum Einsatz. Parallel wird eine Daten - und Literatur - Recherche und ggf. eine entsprechende Field Research durchgeführt. Anschließend werden dann die generierten Vertragsoptionen in einer Stärken - Schwächen Matrix zusammengefasst. Aus der Stärken - und Schwächen Betrachtung heraus werden in Diskussionen mit dem Klienten mögliche Chancen und Risiken für und durch das Vertrags- modell abgeleitet.

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