Flyer Biosimilars

5 Rolle der Kassen Die Krankenkassen sowie der GKV Bundesverband (SpIBu) zeigen sich sehr interessiert an den Biosimilars, stellen sie doch eine kostengünstigere Behandlungsalternative zu den origi- nalen Biologika dar. Immer mehr Krankenkassen schreiben Rabattverträge über Biosimilars aus, um diese kos- tengünstig in den deutschen Arzneimittelmarkt zu bekommen. Überwiegend schreiben die Kassen open House Rabattverträge aus . Nur über Bioidenticals wer- den gerne auch 3 - Partner oder 1 - Partner Rabattverträge ausgeschrie- ben. Mit der zunehmenden Verbreitung von Biosimilars werden auch für diese Gruppe zukünftig vermehrt 3 - Partner und 1 - Partner Verträge durch die Kassen ausgeschrieben werden, um mehr Rabatt und damit Einsparungen für die Kostenträger zu erzielen. Rolle der Kassenärztlichen Vereinigungen In den Arzneimittelverträgen nach dem § 84 SGB V mit der KBV fokussieren sich die Kassen zunehmend auf die Regulierung von Biosimilars. Leitsubstanzquoten, Verordnungshöchstquoten und Verordnungsmindestquoten sind die wichtigsten Steuerungsinstrumente. Die Verordnung von Biosimilars und Generika soll aus Sicht der Vertragspartner gefördert werden. Zudem werden stetig mehr Festbetragsgruppen für Biosimilars durch den G - BA gebildet, die einen Höchstbetrag für die festbetragsfähigen Produkte darstellen, die von der Kranken- kasse für das jeweilige Produkt übernommen werden müssen. Arzneimittelgruppe (Verordnungsmindes tquote) C03 Infliximab („ biosimilares “ Infliximab) Baden - Württemberg Bayern Berlin 13,9% 28,5% 20,2% Brandenburg Bremen Hamburg 26,5% 13,5% 11,5% Hessen Mecklenburg - Vorpommern Niedersachsen 35,9% 31,1% 26,9% Nordrhein Rheinland - Pflaz Saarland 34,9% 30,8% 25,7% Sachsen Sachsen - Anhalt Schleswig - Holstein 11,6% 26,2% 17,9% Thüringen Westfalen - Lippe 17,5% 44,8% Arzneimittelgruppe (Verordnungsmindest quote) C04 Etanercept („ biosimilares “ Etanercept) Baden - Württemberg Bayern Berlin 2,0% 1,9% 1,1% Brandenburg Bremen Hamburg 1,3% 1,3% 0,6% Hessen Mecklenburg - Vorpommern Niedersachsen 2,7% 0,8% 2,0% Nordrhein Rheinland - Pflaz Saarland 3,9% 3,2% 2,0% Sachsen Sachsen - Anhalt Schleswig - Holstein 0,5% 1,5% 2,6% Thüringen Westfalen - Lippe 0,7% 11,9%

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